Vom Freitag, 13. Juni bis am Sonntag, 15. Juni fand in Reigoldswil das Nordwestschweizer Jodlerfest statt. Die Trachtenvereinigung bekam auf Initiative von Marianne Gysin, der Trachtenschneiderin, die Möglichkeit vor dem Flickstübli einen Stand zu betreiben.
Schon am Mittwoch wurde die Küche des Schulhauses in ein Nähatelier umgewandelt, Nähmaschine, Bügelbrett und Bügeleisen sowie Nähsachen, Leim, Kleiderbürste und noch vieles mehr fand einen provisorischen Platz.
Am Freitagnachmittag ging es dann daran, den Stand auf dem Platz, direkt oben am Festzelt, vor dem einen Vortragslokal und den Einsingräumen, also an zentraler Lage, einzurichten. Auf der einen Seite der Tische konnten Socken, Jodlerknöpfe, Trachtenschuh-Schnallen, sowie Trachtenzubehör, neu oder Occasion erworben werden. Auf der anderen Seite stellte Eveline Meier alle Kopfbedeckungen, die wir im Baselbiet haben zur Schau, und Trachtenbäbi aus den Nordwestschweizer Kantonen AG, BL, BS und SO vervollständigten das Bild.
Während der drei Tage wurden ca. 30 Flickarbeiten ausgeführt, ein Kässeli, in das man als Dank einen Obolus eigener Wahl geben durfte, wurde recht gut gefüllt.
16 Helferinnen haben während der drei Tage im Flickstübli, am Stand mit dem Trachtenmaterial und am Tisch der Trachtenvereinigung geholfen.
Spontan konnten die ersten 1. August-Abzeichen verkauft werden.
Bald hatte es sich herumgesprochen, dass es weisse Socken und anderes Zubehör zu kaufen gibt und zeitweise haben sich die Interessentinnen vor allem die Socken fast aus den Händen gerissen.
Auch einige unserer berühmten roten Strumpfhosen fanden neue Besitzerinnen.
Dank den ausgestellten Fichus, den Hüten mit Kirschen und den roten Lätzen mit den Klöppelspitzen aber auch den Kopfbedeckungen gab es viele sehr interessante Gespräche über die verschiedenen Handwerke und viele Tipps fürs korrekte Anziehen unserer Trachten. Auch die Trachtenbäbi haben viele Leute angezogen und schöne Gespräche in Gang gebracht. Alles in Allem ein wunderbares Fest mit vielen unvergesslichen Momenten. Ein grosses DANKE allen jenen, die helfend dabei waren.
Text und Fotos Susanne Gasser
