Berichte

01.05.2022 VTK Reinach und TG Am Birsfall

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17. Maibaumfeier in Reinach auf dem Ernst Feigenwinter Platz

Nach zwei Jahren Corona-bedingter Abstinenz steht endlich wieder ein prachtvoll geschmückter Maibaum auf dem Ernst Feigenwinter Platz in Reinach mit Bändern für den Bändertanz. Und wie es sich gehört bei strahlendem Sonnenschein und fast sommerlichen Temperaturen.

Gegen 15 Uhr versammelten sich die Tanzenden des Volkstanzkreis Reinach, verstärkt durch das Gelterkinder Paar Sarah und Michael Berger, in einer ruhigen Ecke für das Eintanzen. Gleichzeitig begann die Ödeburger Holzmusig in der Besetzung Karin Rabsch und Thomas Diethelm an der Klarinette, Urs Mangold und Stefan Mosimann am Schwyzerörgeli und Karl Emmenegger am Bass mit dem Spielen von lüpfigen Melodien für die bereits anwesenden Besucher an den rund um den Maibaum strahlenförmig aufgestellten Bänken und Tischen. Das kulinarische Angebot mit Grilladen, Getränken und einem reichhaltigen Kuchenbuffet, betrieben von der Buurezunft, öffnete ebenfalls.

Kurz vor 16 Uhr folgte der Einmarsch sämtlicher Teilnehmer zu Alphornklängen des Duos Surbaum. Angeführt vom Bannerträger der Buurezunft und zwei Ehrendamen folgten die Kinder der Kindertanzgruppe Am Birsfall Laufen, die Tänzerinnen und Tänzer des VTK Reinach und die Jodlerinnen und Jodler des Jodlerklubs Reinach.

Nach der Begrüssung durch die Bürgerrätin Daniela Grieder begannen die Kinder der Kindertanzgruppe Am Birsfall mit ihren Tänzen. Zu Beginn der "Hexentanz“ mit den dazugehörigen Reisigbesen, gefolgt vom "Bündnermeiteli“ und "Durch die Tore“. Zum Abschluss zeigten sie den Tanz "Am Letzibach“.

Daniela Grieder führte weiter durch das Programm. Als nächstes zeigte der VTK Reinach unter Begleitung der Ödeburger Holzmusig den Schweizer Volkstanz "Mitenand ins Bündnerland“ und den dänischen Volkstanz "Dobbelt Kvadrille“. Der Jodlerklub Reinach intonierte anschliessend die beiden Lieder "Ame schöne Morge“ und "Erschti Liebi“. Nach den Klängen des Alphornduos Surbaum mit Köbi Dolder und Jakob Bösch vor der Giebelseite des Heimatmuseums begann die fast halbstündige Pause. Die Ödeburger Holzmusig nutzte diese Darbietungspause, um den Festplatz mit ihren lüpfigen Melodien zu unterhalten .Mit Melchior Buchs, Christine Doldinger, Béatrix von Sury, Doris Vögeli und Markus Huber ist fast der gesamte Reinacher Gemeinderat auf dem Festplatz anzutreffen gewesen. Dies zeigt doch die grosse Bedeutung der Maibaumfeier in Reinach.

Der zweite Teil der Darbietungen begann mit einem Interview rund ums Alphorn. Daniela Grieder hatte verschiedene Fragen zum geschichtlichen Hintergrund, Gebrauch, Gewicht und Herstellung des Alphorns. Nachdem Köbi Dolder Rede und Antwort gestanden hatte, blies das Duo ein weiteres Stück bei strahlendem Sonnenschein.

Anschliessend ergriffen die Tänzerinnen und Tänzer des Volkstanzkreises die von ausgewählten Jodlern gehaltenen Bänder zum Bändertanz. Zu den Klängen der Ödeburger Holzmusig tanzten sie den Bändertanz, jeweils der Höhepunkt des Programms. Das Geflecht wie auch das Netz gelangen auf Anhieb, ebenso das anschliessende Auflösen. Auf Wunsch von Daniela Grieder wurde sodann der Stamm nochmals eingeflochten und die Bänder am Stamm fixiert.

Der Jodlerklub machte weiter mit den beiden Lieder "Verlorni Heimat“ und "s Grüchtli“. Anschliessend zeigte der VTK Reinach den israelischen Tanz "Sammys freylech“ und den der Jahreszeit geschuldeten Schweizer Volkstanz "Früeligswalzer“. Wieder vor der Giebelseite des Heimatmuseums bliesen Köbi und Jakob zu ihrem Abschied noch ein Lied bevor sie ihre Alphörner auseinandernahmen und versorgten. Zum Abschluss der Darbietungen präsentierte der Jodlerklub die Lieder "Mys Glück“ und "Wei no chli bliebä“, sowie als Zugabe ''Dankä säge''.

Nachdem sich die Reihen der Zuschauer gelichtet hatten, begann für die Tänzerinnen und Tänzer des VTK Reinach der gemütliche Teil der Maibaumfeier. An drei nebeneinander positionierten Tischen wurde in gelockerter Atmosphäre gegessen, getrunken und vor allen Dingen miteinander geredet. Bis gegen 20 Uhr konnten wir noch auf die Klänge der Ödeburger Holzmusig zählen, so dass das eine oder andere Tänzchen gewagt wurde. Nachdem die Ländlerkapelle die Instrumente verpackt und den Festplatz verlassen hatte, genossen mehrere Mitglieder des VTK Reinach den prächtigen warmen Abend bis zum Festende um 21 Uhr. Es war eine rundum gelungene Veranstaltung. Bis im 2023!

Bericht und Fotos Werner Heusner