Nochmals ein Tanzfest

Da letztes Jahr der Volkstanzball wegen Corona ausfallen musste, beschloss der Vorstand, dieses Jahr den Ball durchzuführen, aber nur im eigenen Kreis, zumal der 90. Geburtstagsball von Karl ein voller Erfolg war. Gestartet wurde um 18 Uhr. Aber schon früher wurden Dekor und Buffet angeschleppt und fleissig aufgestellt. Der Bühnenrand wurde wunderschön dekoriert mit vielen bunten Chrysanthemen-Töpfen, die den Verein nichts kosteten, da sie von Mitgliedern zum Voraus bestellt und nach dem Ball mitgenommen wurden. In der Mitte thronte ein grosser Blumenstrauss aus einem eigenen Garten. Auf weissen Tischtüchern wurde ein reichhaltiges Buffet von süss bis salzig aufgebaut, jedermann brachte etwas mit.

Der Ball begann um 18 Uhr mit der Sardana, einem nordspanischen Kreistanz. Dann tanzten wir durch fast ganz Europa. Werner setzte seine Schwerpunkte auf Schweden, die Schweiz und natürlich Tschechien. Dann hiess es plötzlich: Trinkpause. Wobei die meisten das „Trink“ überhörten, das Buffet war zu verlockend. Der Ruf zum Weitermachen entlockte bei einigen ein „Was?“ aus vollem Munde. Aber dann wurde schnell der letzte Bissen runtergeschluckt und die Tanzreise ging weiter. Priska wagte sich unter anderem an die dänische Doppelquadrille mit Polonaise-Einleitung. Etwas später öffnete sich die Türe und unsere dänischen Tanzfreunde Lykke-Lise und Knud traten ein. Werner nutzte die Gelegenheit und leitete einfache dänische Tänze an. Claudias Highlight war der Ballo in dodici, ein Tanz, den glaub ich alle lustig finden. In der Halbzeit dann Essenspause. Alle griffen eifrig zu, das Tanzen macht Hunger und Durst. Frisch gestärkt folgten weitere Tänze. Unsere neue Tanzleiterin Esthi zeigte uns neue Tänze.

Als besonderen Leckerbissen instruierte Karin drei Teile der Française und sie gelang erstaunlich gut. Wir genossen natürlich den Luxus, unter Anleitung von vier Tanzleiterinnen und einem Tanzleiter zu tanzen. Nur zu schnell verflog die Zeit. Erstaunlich, fast vier Stunden getanzt und dazwischen am Buffet gestanden, und keinen Tanz ausgelassen!

Das Aufräumen ging so flugs wie das Bereitstellen. Man verabschiedete sich mit Tanzmelodien im Ohr und Tanzschritten in den Beinen. Ein gelungener Ball.

Bericht Vreni Kuntner
Fotos Andrea Weber und Ariane Gloor