Kurz vor Jahresende 2009 erhielt die kantonale Trachtenvereinigung eine Anfrage vom WBZ, einer sozialen Institution für Menschen mit einer Körperbehinderung, ob es möglich wäre, für die Bewohner ein kleines, auf den 1. August bezogenes Rahmenprogramm mit Schweizer Traditionen vorzuführen. Bald zeigte sich, dass aus Mitgliedern des Volkstanzkreises Reinach und der Trachtengruppe Muttenz eine Gruppe zusammengesetzt werden konnte. Im Weiteren gelang es, auch einen Alphornbläser, Köbi Dolder aus Reinach, für den Anlass zu gewinnen.
Mit einem Apéro auf der Terrasse des WBZ wurde der Anlass um halb sechs Uhr eröffnet. Immer mehr Bewohner wie auch Betreuer und Angehörige gesellten sich dazu. Musikalisch liess Köbi sein Alphorn in vielen Klängen ertönen. In den Begrüssungsworten wies Frau Domenica Fritz, Sozialpädagogin im WBZ, darauf hin, dass die Idee für einen solchen Anlass vonseiten der Bewohner des WBZ gekommen sei.
Zum Nachtessen begaben sich sodann alle in den grossen Speisesaal. Doch bevor die feinen Grilladen serviert wurden, zeigten wir einen ersten Tanzblock (Hobbysenn und Läckerli-Trabante). Nach dem Hauptgang machten wir weiter. Da der VTK Reinach auch ausländische Tänze im Repertoire hat, bauten wir nach der Mazurka dalla tatta den Krüzkönig (Deutschland) ein. Die 2 vorführenden Paare brachte dies doch etwas ausser Atem, so dass Andrea Weber als zuständige Tanzleiterin spontan die Vorstellung unserer Trachten einbaute. Baselbiet, Birseck, Stadt Basel und Solothurn konnten wir vorzeigen. Anschliessend hatten alle wieder genügend Schnauf für den Krawall im Stall.
Zum Kaffee erklangen wieder Alphornklänge. Für den letzten Tanzblock wählten wir s’Wunder und die Wechselpolka. Dabei animierte die lüpfige Musik auch einige Betreuerinnen, das Tanzbein zu schwingen. Zum Abschluss des Anlasses formierten wir einen kleinen Chor und verabschiedeten uns mit dem Baselbieter-Lied.
Wir glauben, es ist uns gelungen, den Bewohnern des WBZ eine Freude zu bereiten und ihnen einen kleinen Einblick in Teile der Schweizer Volkskultur zu geben.
