Berichte

31.08.2011 VTK Reinach

|   Berichte 2011

Auftritt im Zwinglihaus Basel

In der Kirchgemeinde Zwingli-Lukas in Basel findet etwa einmal im Monat im Rahmen des Mittwoch-Cafés ein kultureller Nachmittag statt. Unser Volkstanzkreis wurde angefragt, den August-Nachmittag mit dem Thema „Sommerfreude“ zu gestalten, mit Tänzen zum Zuschauen und auch zum Mitmachen.

Bei sommerlichem Sonnenwetter fand sich dazu ein vorwiegend älteres Publikum ein; alle vorbereiteten Plätze um die Tische waren im Nu belegt und in freudiger Erwartung blickten viele Augenpaare zu uns herüber.

Unser Programm ging querfeldein durch unser Repertoire: Beim „Schwedisch Schottisch“ stiegen Erinnerungen an unsere langjährige Tanzleiterin Ruth Nebiker auf; auch der „Nagelschmied“ war ein Vertreter aus den Anfangszeiten des Volkstanzkreises. Aus der Romandie stammt die „Croisée“. Erheitertes Raunen ging durch die Zuschauerreihen, als die Damen ihren Partner tauschten, und noch mehr wurde geschmunzelt, als die Herren wieder zurück wechselten. Das „Bölchegschpängscht“ fegte über die Bühne - das war für uns eine Herausforderung bei nur vier Paaren - und liess Annelies Aenis hochleben, die den Tanz geschaffen hatte.

Nach einer kurzen Verschnaufpause ging’s über den „grossen Teich“: „Show off your lady“ bildete den Auftakt zum zweiten Teil; die Zuschauer wippten schon etwas mit auf den Stühlen. Interessiert versuchte man beim „Gschpässig“ dann die Schritte des Leuen zu erkennen. Zum „Hornfeld“ wurde unsere spezielle Beziehung zu Dänemark erwähnt. Die Zuschauer hätten am liebsten schon mitgemacht bei den Neckereien. Den Abschluss unseres Auftritts bildete der „Summervogel“: Musik von Mozart! -
das Publikum horchte auf, wiegte sich im Dreivierteltakt beim Zuschauen. Begeistert wurde applaudiert.

Beim Z’vieri wurden wir verschiedentlich angesprochen: es waren Leute da, die einzelne von uns kannten, oder die Ruth Nebiker noch gekannt hatten, andere besuchen selbst die Tanzkurse der Pro Senectute. Vor allem letztere warteten nun auch darauf, selbst mitmachen zu dürfen. Nur noch wenige blieben sitzen, als wir zum Mittanzen einluden. „Räknaren“, der schwedische Tanz zum dänischen Erntelied, das vom Abrechen der Felder und von der Vorfreude aufs Erntefest erzählt, beschwingte unsere Beine. Die tschechische „Sternpolka“ rundete den Nachmittag dann ab - einige hätten sicher gerne noch weitergetanzt -, und wer weiss, vielleicht findet die eine oder andere Tanzgruppe in nächster Zeit neue Mitglieder. 

Unsere kleine Vorführgruppe genoss die heitere, gemütliche Stimmung und die Herzlichkeit, mit der wir empfangen wurden.

Franziska Giertz
Fotos Ruedy Weber