Berichte

29.10.2011 VTK Reinach

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27. Reinacher Volkstanzball

Auch dieses Jahr hatte der Volkstanzkreis Reinach zum traditionellen Herbstball eingeladen und so fand sich am letzten Oktober-Samstag, 29., auch eine bunte Schar Tanzfreudiger ein, um diesen Abend zu geniessen.

Schon zu Beginn waren optische Veränderungen zu bemerken: der Hallenboden war ganz neu gelegt, die farbigen Linien glänzten auf blauem Untergrund. Auch eine neue, farbenfrohe Dekoration schmückte Tische und Wände. Fleissige Hände hatten Blumen und Blattwerk ausgeschnitten und Scherenschnitte von Tanzpaaren, die Marianne Barth gestaltet hatte, zierten den Saal.

Man begrüsste sich; da waren viele bekannte Gesichter, die man schon lange nicht mehr gesehen hatte. Jetzt war die Gelegenheit da, Neuigkeiten auszutauschen.

Doch schon ging’s los, die Ödeburger Holzmusig spielte auf zur Polonaise und jedermann schloss sich der Reihe an. Diesmal kamen ganz neue Figuren zum Zug, die auf Anhieb klappten, - wir sind ja auch schon (fast) alle „alte Hasen“. Darauf folgte ein offenes Tanzen; und auch wer diese Tänze noch gar nicht kannte, kam gut mit. Jetzt war die ganze Tanzfläche voll. Heiterkeit und Freude herrschten.

So bunt gemischt wie die Farben unserer Trachten war auch das Tanzprogramm, abwechselnd angesagt von unserer 4-köpfigen Tanzleitung: Vom traditionellen „Kafischottisch“ bis hin zum „Hine ma tov“ aus Israel mit seiner modernen, fast hip-hop-artigen Choreographie – und Musik, versteht sich. Anspruchsvolle, lebhafte Tänze wechselten mit gemütlicheren, auf alte folgten ganz neu gelernte, es gab Paartänze, Kreistänze oder Tänze im 6-er und 8-er Set. In bewährter Weise besorgte Fachmann Franz Sprecher die Technik perfekt, spielte ganz auf Wunsch hin die ausländischen Tänze. Ein ganz toller Service für uns Tanzleiter. Die Schweizer Tänze wurden uns von den „Ödeburgern“ meisterhaft gespielt; dazwischen brachten sie auch manchen freien Tanz – und auf Wunsch auch Tänze, die nicht im Programm vorgesehen waren, damit war das Bouquet vollkommen.

Was wäre der Volkstanzball ohne die Köstlichkeiten aus der Küche?! Feine Brötchen, schon fürs Auge ein Genuss, würzige Kürbissuppe und ein unschlagbares Kuchen- und Tortenbuffet standen bereit und verführte wohl alle dazu, auch den Magen ein bisschen zu verwöhnen. Unser langjährig eingespieltes Küchenteam bediente schnell, unkompliziert und freundlich; Grund genug, gerade noch mal vorbeizugehen und seinem „Gluscht“ nachzugeben.

Damit man die kulinarischen Leckerbissen auch geniessen konnte, waren zwischendurch kurze Pausen eingebaut. In einer dieser Pausen führte der Volkstanzkreis Reinach den „Vierzehntourigen“ auf, einen rassigen Tanz aus Norddeutschland für acht Paare. Eine gut gelungene Vorführung; den Tanzenden sah man die Freude an.

Um Mitternacht wurde die „Française“ getanzt; wie immer für viele ein abschliessender Höhepunkt. Da war sogar die Küche einen Moment geschlossen. Das offizielle Programm ging danach mit dem letzten Block zu Ende; für die Unentwegten spielten die „Ödeburger“ noch freie Tänze – auch eine Mazurka – ich freue mich jedes Mal, wenn ich wieder Hambo tanzen kann!

Wenn auch der Besuch deutlich schwächer war als in anderen Jahren, so haben doch alle den Abend restlos genossen. Ich sah lauter zufriedene Gesichter. Schon dafür, so viele Tanzbegeisterte glücklich gemacht zu haben, hat sich der Anlass gelohnt.

Franziska  Giertz