Berichte

02.05.2004 TG Muttenz

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Maisingen und -Tanzen

Trachtengruppe begrüsste den Wonnemonat Mai, Bändertanz als beliebter Höhepunkt - Auszug aus dem Muttenzer Anzeiger

Ein Höhepunkt im Vereinsjahr der Trachtengruppe Muttenz ist das Maisingen und Tanzen, welches am ersten Maisonntag auf dem Dorfplatz viele Zuschauerinnen und Zuschauer in den Bann zieht. Einfühlsame Lieder der Singgruppe geben die Freude über das Wiedererwachen der Natur wieder. Die Tanzgruppe zeigt rund um den mit roten und weissen Bändern geschmückten Baum fröhliche Volksweisen.

Ein beliebter Volkstanz ist der Schottisch. Musikalisch begleitet von der Ländlerkapelle Wartebärg eröffneten die Tänzerinnen und Tänzer der Trachtengruppe Muttenz nach der Begrüssung durch Präsidentin Doris Bürgin den Anlass mit dem Schottisch Uf em Balmberg. Der Schottisch ist für die Tanzenden und das Publikum attraktiv, weil er sich schnell und in den Choreographien oft mit vielen Drehungen präsentiert. Unter Leitung von Andrea Weber wirbelte die Tanzgruppe weiter zu den Tänzen Läckerli-Trabante, En passant la Vue des Alpes und als Höhepunkt beim Bändertanz über den Dorfplatz. Bei diesem Rundtanz wird unterhalb der Baumkrone ein Geflecht angebracht, das ebenso geschickt wieder entflochten wird. Es versteht sich von selbst, dass jede Tänzerin und jeder Tänzer die Schritte beherrschen muss und sich in der Richtung nie irren darf. Ein Riesenapplaus belohnte die Tanzgruppe für den Auftritt.

Nicht nur als Dirigentin führt Margot Ballardini die Singgruppe eindrücklich an. Ihre zusätzliche Stimme verleiht den Liedern noch mehr Aussagekraft und lässt sie für die Zuhörenden zu einem wunderschönen Klangerlebnis werden. Ganz nach den Worten des Liedes Meie-Füürli, die ein Feuerchen besingen, welches in die Erde geht und lauter neue Feuer schlägt. Feuer der Begeisterung für einen sympathischen Volksbrauch, den uns die Trachtengruppe alljährlich mit grossem Engagement vorführt. Die Maibäume werden dabei von der Bürgergemeinde gesponsert und von den Trachtenfrauen liebevoll geschmückt.

Peter Gschwind