Pratteln am 28. Dezember kurz vor 17 Uhr auf dem LIDL-Parkplatz: einige Autos kommen und parkieren und es steigen Mitglieder der TG Muttenz aus. Etwas später kommen vom Tram her weitere Mitglieder von Muttenz. Was ist denn jetzt los? Klar es ist der Tag des traditionellen Jahresendhocks der TG Muttenz. Der Parkplatz ist der Ausgangspunkt für die diesjährige Wanderung - und nur die Organisatoren wissen wohin es geht. Gut, Überraschungen sind schön! Lebhaft plaudernd machen wir uns auf den Weg, geführt von Daniel. Es geht gleich mal ziemlich bergauf. Oje durch unser Geplauder haben wir eine Abzweigung verpasst und es geht noch höher hinauf. Das ist aber schlussendlich gar nicht schlimm, denn wir haben eine wunderschöne Aussicht auf Pratteln und die Umgebung. Nach einer Stunde und noch vielen Treppen, aber auch herrlich weihnachtlich geschmückten Häusern, sind wir am Ziel: die Geisswaldhütte Pratteln.
Drinnen erwartet uns ein prasselndes Cheminéefeuer und wir begrüssen Susi, Peter und Raphi, die 2 Tische wunderschön mit Tannenzweigen, Kerzen und Schoggi gedeckt haben. Dazwischen stehen Raclette-Oefeli (mit Kerzen zu heizen). Fantastisch – das wird bestimmt gemütlich. Schnell hat jeder einen Platz gefunden und nach einem kurzen Apéro mit Glühwein von unserem Uhudlerwein (Geschenk der Volkstanzgruppe aus dem Burgenland) und frischem Zopf geht es los. Immer 2 Personen teilen sich ein Öfeli – wie schon geahnt: es wird sehr gemütlich. Man hat zwischendurch Zeit zum Plaudern und nach dem feinen Dessert - Glacée mit heissen Beeren - sucht man sich auch mal einen anderen Platz, um noch mit jemand anderem zu reden. So ein gemütliches und ungezwungenes Beisammensein hat es schon lange nicht mehr gegeben. Wir geniessen es in vollen Zügen. Viel zu schnell ist es dann schon 23 Uhr und Zeit für den Heimweg. Der „Abstieg“ geht etwas schneller und direkter. Auf dem Schmittiplatz können wir noch einen grossen und viele kleine geschmückte Weihnachtsbäume bewundern. Besonders ist ebenfalls die grosse Krippe im noch grösseren Holzhaus. Dann geht es mit schnellen Schritten zur Tramhaltestelle. Der 14er ist auch gleich zur Stelle und wir steigen ein. Beim Kästeli steigen alle Autofahrer aus und der Rest fährt weiter mit dem Tram Richtung Muttenz. Ein schönes Erlebnis und zugleich ein würdiger Ausklang eines eher düsteren Jahres.
Andrea Weber
Fotos Andrea Weber und Andreas Meyer
