Der Name Hanny Christen dürfte in der Zwischenzeit den Baselbieter Trachtenleuten ein bekannter Begriff geworden sein. Wem dieser Name nichts sagt, dem ist dieser Text und der Link zum Museum speziell ans Herz gelegt.
Am Sonntag, den 29. Mai fand nachmittags eine öffentliche Führung durch die Ausstellung statt. Anschliessend steht «Volkstanz, das probier i us» auf dem Programm, zum Instruieren aber auch für allfällige Fragen rund ums Tanzen steht das Tanzleiter-Paar Sarah und Michael Berger zur Verfügung. Um die Trachtenvereinigung zu präsentieren, findet sich auch die Schreibende zusammen mit ihrem Partner und dem neuen Roll up Ständer im Museum ein.
Jennifer Degen vom Museum BL führt eine kleine, aber interessierte Schar Besucher durch die schöne und mit viel Liebe zum Detail gestaltete Ausstellung. So kann man sich Tondokumente, Filme und Bilder anschauen- und hören. Natürlich ist auch das beeindruckende Werk von Fabian Müller, der in 10-jähriger Arbeit die gesamten fast 12'000 gesammelten Musikstücke katalogisierte, was mehrere Bücher füllte, zu bestaunen.
Im Museum ist auch eine Tanzbühne aufgebaut, im «Selbststudium» können so zwei Tänze eingeübt werden. Integriert in die Führung ist auch das Tanzen des Line Dance nach Anweisung vom Bildschirm, die Musik dazu ist ein Potpourri von Hanny Christen – Melodien. Es hat Spass gemacht, mitzutanzen und zu sehen, mit wieviel Eifer mitgetanzt wird.
Nach der Führung bleibt genug Zeit, für Gespräche, Informationsaustausch und auch das Tanzen des Mairösliwalzers, woran vor allem die Mitarbeitenden des Museums Spass haben.
Wer die Ausstellung noch nicht besucht hat, dem empfehle ich unbedingt einen Besuch. Es gibt so viel zu sehen, zu hören oder eben selbst zu versuchen, nicht nur tanzen, sondern auch Hackbrett spielen oder «löffelen» Die nächste öffentliche Führung findet am 4. Sept von 14 – 15 Uhr statt, danach spielt die OLK eine Stunde zum freien Tanzen auf - unter dem Motto «das ist Volkstanz» nähere Angaben gibt es unter: https://www.museum.bl.ch
Geöffnet ist das Museum jeweils Dienstag bis Sonntag von 10 – 17 Uhr und die Ausstellung dauert noch bis zum 11. September 2022
Text: Susanne Gasser
Fotos: Ursula Roth
