Berichte

18.08.2019 TG Muttenz

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Auftritt an der 20. und (letzten) BuHuStu = Bauernhaus Stubete

Am Sonntag 18. August hat die Museums-Kommission des Bauernhausmuseums zur “Stubete“ eingeladen. Bis anhin war die immer am ersten Ferienwochenende, da aber der Jodlerklub Muttenz und somit auch der “Cheforganisator“ Schaggi Gysin der Stubete, in Mümliswil am Jodlerfest war, wurden schon im Frühling allen regelmässig teilnehmenden Formationen drei Ausweichdaten angeboten. Dasjenige, das am meisten Zusagen bekam, eben der 18. August, wurde dann als neues Stubete Datum festgesetzt.

Das Programm ist vielfältig interessant, der Wettergott schenkt uns einen schönen Spätsommertag, somit steht einem fröhlichen volkstümlichen Tag bei netter Gesellschaft und bester Verpflegung nichts mehr im Wege.

Wir Trachtenleute sind mit sieben Tanzpaaren anwesend. Nachdem wir die Technik der Lautsprecheranlage verstanden haben, zeigen wir 2 x 2 Tänze. Ein Dank an Simon Dettwiler fürs Bedienen der Musik. Die Bühne ist zu klein für uns, so tanzen wir wagemutig auf der Strasse, die nicht wirklich abgesperrt ist und durchfahrende ungeduldige Autofahrer uns in Gefahr bringen. Im ersten Block tanzen wir „Uf de Bsetzi-Steine z‘ Murte“ oder in dem Falle z‘Muttenz und “Mitenand ins Bündnerland“, im zweiten Block “I der Mühli“ und “dr Biel uf em Bänggli“. Hätten wir das Programm besser studiert, hätten wir im Voraus gesehen, dass das “Schwyzerörgeli Quartett Schenkenberg“ ebenfalls aufspielt. Alle drei Musikanten sind auch Volkstänzer und Urs Tschan sogar Komponist der Musik vom “Biel uf em Bänkli“ und wir hätten zu Livemusik tanzen können.

Als Gage offeriert die Musemskommission jedem Auftretenden einen Verpflegungsbon, zusätzlich bekommt jeder ein Bhaltis mit auf den Weg in Form von einem Bauernbrot und einem Stück Speck. Bei zwischen 60 und 70 Teilnehmer kommt da eine ganze Menge an Ausgaben zusammen. An dieser Stelle bedanke ich mich im Namen der TGM herzlich bei der Museumskommission für die grosszügige Verköstigung. Nicht nur für den Magen, auch für die Ohren war die “Verpflegung“ grossartig. So spielte das Alphornduo Surbaum auf wie auch die Schwyzerörgeli Grossformationen Basel und Tschoppenhof. Ganz eng wird es auf der Bühne, als die zwei Grossformationen als eine GROSSFormation aufspielt. Ein Highlight ist zweifelsohne der Alphornbläser der Alphorngruppe Thierstein-Laufental, der zu den Klängen der Jazzband Turtle Ramblers das Alphorn blies, eine geniale Kombination - so noch nie gehört und nur noch für den Rest der Besucher, die bis zum Schluss ausharten als Dessert offeriert.

Gegen 18 Uhr löst sich die Festgemeinschaft mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf. Lachend, weil wir einen schönen Tag erlebten, weinend, weil, sollte sich niemand Junger finden, der den Anlass zukünftig organisieren wird, dies die letzte Stubete war. Schaggi Gysin sagt zum Schluss  “Ich bin zuversichtlich, es wird sich niemand finden der das organisieren möchte.“

Wir bedanken uns auf alle Fälle für die vielen schönen, heissen, kühlen und auch nassen Stunden, die wir in zahllosen Einladungen während der letzten 20 Jahre vor dem Bauernhaus verbringen durften.  

Susanne Gasser
Fotos: Ernst Wüthrich, Andrea und Ruedy Weber