Berichte

08./09.11.2019 TG Sissach

|   BERICHTE

Heimatabend - "Mir wei luege"

Bericht in der Oberbaselbieter Zeitung

Mir wei luege …

… war das Motto am Trachtenabend

URSULA ROTH

Z‘ luege gab es vieles an den Aufführungen der Trachtengruppe Sissach. Mit Gesang, Tanz und Theater erfreuten die Trachtenleute ihr Publikum.

Als Erstes wurde die renovierte Bützenenhalle bestaunt. Präsident Hanspeter Misteli erklärte das Motto „Mir wei luege“. Der Verein war lange im ungewissen, ob die Halle bis dato fertig ist.
Alles kam gut, die Oedenburger Holzmusig, Leitung Stefan Mosimann, eröffnete den Abend mit dem Stück „Läck bin ich tappig“ von Urs Mangold. Christoph Rudin führte durch das Programm. „Mir wei luege“ der Tanz von Marianne Imhof führte die Tanzgruppe als erstes auf. Hanni Misteli ist die langjährige Tanzleiterin. Kindertanzleiterin Rea Schweizer hat mit ihren Schützlingen schöne Tänze einstudiert. „Chumm und lueg“, „Wie dr Wind“. Nach dem „Birewegge“ Tanz erhielten alle ein Bireweggli. Lisa, sechs j. die erst seit den Sommerferien dabei ist, war die jüngste Tänzerin. Sie hatte gleich die Herzen der Zuschauer erobert.
QR-Code einscannen, voten. Die Besucher konnten vier Lieder wählen die der Trachtenchor singen sollte. Das „nöimöödige Züg“ gab viel zu diskutieren. „Däheim“ von Franz Stadelmann schaffte es in die Kehlen der Sänger-/innen. Mit 50,7 % zu 49,3 % für das Lied „Blieb nid stoh“. Bei der letzten Wahl gewann das Lied „Herbscht“, „Weisch es no“ hörte das Publikum als Zugabe. Chorleiter Thomas Herrmann hatte alles im Griff.
Nach dem ersten Programmteil schwirrten die Mannen der Wolfloch-Clique aus Böckten fleissig umher und bedienten die Besucher.

D‘ Manne streike

Werner saugte das Wohnzimmer, seine Frau Barbara kritisierte resolut. Nachbar Fritz teilte das Schicksal. Kochen, Putzen, Waschen, alles blieb an ihnen hängen. Seine Frau Gisela hatte, wie Barbara, das Buch „Wie wird der Mann zum Untertan?“ gelesen. Seitdem war die Welt für die Männer nicht mehr, wie sie einmal war.
Nachbarin Franziska hatte erbarmen und half. Der entsetzte Hausmeister, der Polizist und die arme Schwiegermutter verstanden die Welt nicht mehr.
Die aus dem Wohnzimmerschrank befreite Nachbarin Franziska klärte alles auf. Sie war die Übeltäterin. Sie hatte das verflixte Buch geschrieben.
Handzahm bemühten sich zum Schluss die beiden Ehefrauen, sich mit ihren Männern zu versöhnen.

Fotos: Verschiedene