Für den vergangenen Freitagabend, den 29. April wurde die Trachtengruppe Pratteln angefragt, an einem Abend „Helvet…tja, ein komplett zugeschweizter Abend“ mitzuwirken. Die reformierte Kirche Pratteln lud in die Dorfkirche zu „Kultur in der Kirche“ ein. Mitwirkende waren Anette Herbst, Kabarettistin, das Alphorntrio Frenkendorf, Aline Koenig an der Orgel und unsere Wenigkeit.

Wir hatten keine Ahnung, was uns an diesem Abend erwartete. Um diesen Artikel zu schreiben habe ich im Internet nach Anette Herbst gesucht und folgendes gefunden. Anette Herbst ist 1966 in Würzburg in Unterfranken (D) geboren. Schon während ihrer Schulzeit ist ihr Flair für Schauspiel und Kabarett aufgefallen. Das Multitalent, das momentan in Basel lebt, war unter anderem für einige Zeit Moderatorin bei SRF 2. Zurzeit ist sie mit ihrem Programm Viva Helvetia! unterwegs durch die Schweiz. Wir bekommen am Freitagabend eine Kostprobe von ihrem Können und ihrem Witz. Sie begrüsst das Publikum mit den Worten „liebe Anwesende, liebe Daheimgebliebene“. Sie sinniert über die LIEBE und über das Wort EBEIL (Liebe retour gelesen), erzählt über das zurückhaltende Naturell  der Winterthurer (während ihrer Radiozeit wohnte sie dort) sowie über ihre Erlebnisse beim Informationsabend zur Einbürgerung im Rathaus Basel. Dazwischen spielt das Alphorntrio Frenkendorf, zum Teil begleitet von Aline Koenig an der Orgel, was eine spannende Kombination darstellt. Der Trachtenchor singt Frühlings- und Sommerlieder, quasi als Probe für die Serenate vom 27. Mai.

Alle Daheimgebliebenen und alle anwesenden ca. 50 Personen, meist Angehörige der Mitwirkenden, erlebten einen experimentellen Abend, der im grossen und ganzen gut gefallen hat.

Susanne Gasser
Fotos Irene Bernauer Breu und Daniel Dumas