Nicht ganz wie in den Vorjahren war der Ablauf unseres Maisingen und -tanzen.

Beginnen wir von vorne, am letzten Apriltag bereiteten Frauen, Männer und eifrige Kinder die Maibäume für die Dorfbrunnen und den Maitanz vor. Bald flatterten die roten und weissen Bänder an den Tannen und die wurden noch am selben Abend bei den Brunnen aufgestellt. Dort wurden sie auch gleich von oben begossen und das unbeständige Wetter für das ganze Wochenende begann.

Eigentlich eröffnet jeweils der Chor in der Kirche den Maientag, doch dieses Jahr fiel durch ein Versehen der Auftritt tatsächlich ins Wasser.

Der wolkenverhangene Himmel am Sonntagmorgen liess alle erahnen, dass das Maisingen und –tanzen von der Begegnungszone in die Primarturnhalle verlegt werden muss. Dort erwartete uns, zu unserer Freude, eine grössere Anzahl BesucherInnen. „Polka tanze“ hiess der Eröffnungstanz der Jüngsten begleitet von der OLK. Abwechslungsweise mit den Erwachsenen tanzten sie „Der Laubfrosch“, „Alewander“  und „Buechiberger-Tätscher“ und eroberten damit die Herzen des Publikums. Die Tanzgruppe drehte sich zum „Waisligerwalzer“, zu „Selbviert“, zur „Hofackermazurka“ (stammt von unserer Marietta Thommen), dem „Pöstler-Schottisch“ und zu guter letzt dem „Bändertanz“, der wie könnte es anders sein ohne „Gnusch“ gelang. Der Chor beschwor den Frühling mit seinen Liedern „Frühlingsgruss“, „Zyt isch do“, „Überschwang“ und „I glauben ig heig dr Früehlig gseh“ (ob uns das jemand abnahm an diesem Maimorgen). Bestimmt weckte die Trachtengruppe mit den gut gelungenen Darbietungen  beim Publikum doch noch Frühlingsgefühle.

Nach einem feinen Mittagessen im „ Mülimatt Zentrum für Pflege und Alter“ beglückten wir, an diesem trüben Nachmittag, die Heimbewohner mit unseren Frühlingsliedern und Tänzen. Ein Blick in die vielen zufriedenen Gesichter war auch so etwas wie Sonnenschein!

MaHa

Fotos: Hans Reber und Verschiedene