Berichte

30.06.2007 TG Liestal

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An der Helvetissima 30. Juni / 1. Juli

Am Samstagmorgen versammelte sich eine kleine Gruppe tanzbegeisterter Trachtenleute am Bahnhof Liestal, um am Abschlusstag der rund drei Wochen dauernden Helvetissima mitzuwirken. Unterstützt wurde unsere Gruppe durch Silvia und Peter von den Sissachern und von Danielles Mann, Kurt. Als Bernertrachtenpaar haben sie unserer Gruppe eine ganz spezielle Note verliehen.

Nach kurzweiliger Reise kamen wir gegen Mittag in Chaux-de-Fonds an, wo wir von Lise, unserer Betreuerin, herzlich empfangen wurden. Sie unterstützte uns nicht nur in allen organisatorischen Belangen, sondern übernahm auch gleich das Amt des Hof-Fotografen. Dank ihr stehen uns diese vielfältigen optischen Erinnerungen zur Verfügung, während denen unsere Hände in die Hüften gestützt, am Rock, auf dem Rücken oder an den Tanzpartner gebunden waren. Kaum hatten wir unsere Utensilien in der Unterkunft abgelegt, verpflegten wir uns schon im Restaurant du Gaz. Erleichtert war Marianne, als die Türmlibuebe endlich zu uns stiessen, denn sie machte sich Sorgen, ob sie uns wohl im Restaurant finden würden. Doch die Musikgruppe, die eine Beiz verfehlt, muss erst noch erfunden werden.

Nach dem Essen machten wir uns dann hinter dem Restaurant in einem kleinen gediegenen Park ans Eintanzen. Die Türmlibuebe spielten in bekannt rassiger Weise und liessen den überhaupt nicht drehfreudigen Asphaltbelag unser Problem sein. Doch was kann uns schon bremsen, wenn unsere Tanzgruppe gutgelaunt in Schwung kommt?   
Umso besser liess es sich dann drehen beim ersten Auftrittsort, auf dem Platz neben dem Wahrzeichen von La Chaux-de-Fonds, dem Espacité. Der Applaus der Zuschauer, darunter gar manche Volkstänzer, bekräftigte uns in der Annahme, dass wir gut in den ersten Auftritt gestartet waren. Der anschliessende Aufenthalt im Dachrestaurant des Espacité war verdient.
Beim nächsten Auftritt am Nachmittag im sonnengeheizten Festzelt flossen dann schon etliche Schweisstropfen mehr und die leicht geneigte Bühne wollte uns immer von den Musikanten weg an den Rand driften lassen. Tanzen gibt Hunger! Deshalb liessen wir uns gerne zum Nachtessen bitten und im Gegensatz zum Mittagessen, wo alle noch „seriös“ waren,  gab’s auch ein Gläschen Wein dazu. Stand uns ja nur noch der Auftritt im Maison du Peuple am späten Abend bevor. Dieser Auftritt, als letzte Tanzgruppe des Abends, war auch der Höhepunkt unserer offiziellen Darbietungen. Doch nicht genug, auch nicht für die Türmlibuebe, sie liessen uns mit ihrer lüpfigen Musik noch bis nach Mitternacht das Tanzbein schwingen.

Am Sonntagmorgen, nach einem ausgiebigen Morgenessen, führte uns unsere Begleiterin Lise zum Uhrenmuseum, das mit dem Glockenspiel und den wunderschönen alten Uhren einen Besuch wert war. Kurz nach Mittag setzte sich dann der Zug in Bewegung, der uns wieder nach Liestal zurückbrachte. Die meisten von uns liessen sich dabei schon etwas tiefer und gelassener in die Sessel sinken als beim Hinweg.

Ein ganz besonderer Dank gehört unserem grossen Sponsor Max Schadegg, der für alle Teilnehmer in grosszügiger Weise die Reisekosten übernommen hat. Schade, dass er sich nicht wenigstens als „Schlachtenbummler“ gewinnen liess, wir haben ihn vermisst.

Doris und Werner