Berichte

11.09.2004 TG Sissach

|   Berichte 2004

1. Schweizerisches Volkstanzfest in Baden

Nach etlicher Vorfreude auf diesen fröhlichen, bunten Grossanlass  -> wir hatten am letzten Sonntag am Ebenraintag Gelegenheit für eine Hauptprobe unserer 3 Baselbietertänze mit der Oedenburger Holzmusik ->  konnten wir pünktlich um 13.00 Uhr ab Sissach Parkplatz Schickeria abfahren. Im
9-plätzigen Toyotabus von Toni gefahren, hatten Marietta, Silvia, Willi + Margrit, Cornelia, Marie und Hans Platz genommen. Leider hatten Gabi , Kurt und Peter nicht Platz, sodass Schwalds Yaris noch mit musste. Via Fricktalautobahn erreichten wir das Städchen Baden bei schönstem Wetter um 14.15 Uhr und parkierten mitten drin. Der Bahnhofplatz lag direkt über dem Parking. So genossen wir in lockerer Runde etwas kühles zum trinken und stillten den kleinen Hunger oder Gluscht.
Farbenprächtig war der ganze Platz und die Strassen mit Trachtenleuten besetzt.

=> eine Augenweide!
Die Musik spielte lüpfige Melodien und abwechslungsweise wurden Volkstänze dargeboten. Je nach Beliebtheits- und Schwierigkeitsgrad wurde der Teilnehmerkreis grösser oder kleiner. Manchmal brauchte es auch zwei Kreise. Irgendwann teilte sich unsere Gruppe und so schauten einige sich die
20-minütigen Darbietungen der angemeldeten Gruppen auf den Bühnen an.
Im Trafo-Saal z.B. um
16.20 Uhr die TG Liestal. -> mir wie luege / Zum Abschied / Es Wälzerli.
16.40 Uhr TG Fahrwangen -> Höch obe-n-use / Mama (Mamma) / Alpnacher Walzer.
17.00 Uhr TG Ruswil LU  -> Fyrabigstimmig / Regulaschottisch / Mazurka des Maquignons.
17.20 Uhr TG Egolzwil-Wauwil ->  Hobby-Senn* / Kaffi-Schottisch / Der Rupperswiler . * mit Jodel+Alphorn.  (Die Luzerner Männer tanzen mit Hüten.)
Es waren alles sehr eindrückliche Darbietungen, so richtig zum genussvoll zuschauen.
Hier trafen wir noch Doris und Christoph Rudin, welche mit der SBB nach Baden reisten.
Wie verbindend Volkstanzen sein kann, zeigte sich als wir ( Willi+Toni) plötzlich Besuch von userer Cou-Cousine Esther Grieder aus Zürich Höngg bekamen. Die Pfarrerin der Nachbargemeinde von Baden, Unter- und Oberehrendingen las im Festprogramm vom Auftritt der TG Sissach und fragte Willi an, ob wir auch dabei seien -> dann würde sie ans Fest kommen. In ihrer hübschen roten Höngger Tracht verbrachte sie mit uns den Nachmittag und Abend. Sie tanzte mit Willi viele bekannte Volkstänze, obwohl sie seit 10 Jahren nicht mehr aktiv im Volkstanzkreis Zürich dabei ist.

So gegen 18.00 Uhr meldete sich der Abend-Hunger und diejenigen welche den Essenbon bestellt hatten, wurden zu Tisch gebeten. Ein gluschtiges Menü wurde abgegeben: Schwedenbraten, Brat-kartoffeln und Rübli.
Die anderen konnten sich mit Wurstwaren vom Grill verpflegen. In der gemütlichen Stimmung mit angenehmem Klima zum draussen sitzen verging die Zeit viel zu schnell.
Rechtzeitig für unseren Gruppenauftritt im Kurtheater um 20.20 Uhr versammelten wir uns im schönen Theater. Die Nervosität der Tänzerinnen und Tänzer nahm sichtlich zu. Durch diverse Gänge wurden wir im Untergrund des Theaters in einem Schminkraum nochmals mit Mineralwasser verpflegt und anschliessend für den pünktlichen Auftritt auf der Bühne, hinter den Vorhang gebeten. Inzwischen hatten wir alle mitbekommen, dass Christophs Hut eine Schweizer-Reise weit über Baden hinaus macht. So organisierten wir von Vogel junior, welcher mit viel Witz und Humor die Gruppen und Tänze ansagte, seinen Dreieckhut.
Unsere 3 Tänze -> Sissacher-Schottisch / Hofachermazurka  und Hut-Polka gelangen uns trotz „Scheinwerferhitze“ perfekt und der „Näpi-Hut“ passte auch auf alle Köpfe. Anschliessend konnten wir noch der Kant. VTG Aargau bei 3 rassigen W.Vogel Tänzen (Heimspiel) zuschauen. Zum Schluss präsentierte die Europäische Tanzunion mit 8 Paaren diverse Tanzreigen zu etwas anderen Klängen.

In der lauen September-Nacht ging auf dem Bahnhofplatz eine musikalisch-tänzerische Schau über den Asphalt, die dieses Fest so richtig genussvoll ausklingen liess. Eine kroatische Tanzgruppe mit
7 Paaren und 5 einzelnen Frauen erfreute die sehr zahlreichen Zuschauer um ca. 22.00 Uhr mit einer gekonnten Tanz- und Rhythmus-Darbietung aus ihrer ursprünglichen Heimat. In ihren hellen (weissen) Trachten mit farbigen Verzierungen eine Augenweide.
Das Tanzfest lief lückenlos über den Platz. => tanzen – schwitzen – trinken – ausruhen – weitertanzen.
Wir vereinbarten um 24.00 Uhr nach Hause zu fahren. Als es Mitternacht wurde, begann es zu regnen und das herrliche Open-Air Ambiente erlitt einen Dämpfer. Wer nicht gerade im Tanzkreis war suchte sich einen Unterstand. So fiel uns allen der Aufbruch zurück ins Baselbiet etwas leichter.
Ein sehr schönes, gelungenes Fest ging für uns dem Ende entgegen. Die teilweise verregnete Heimfahrt konnten die 7 Insassen im Bus mit angeregten Diskussionen und Meinungsaustausch noch geniessen.  Fast minutengenau nach 12 Std. fuhren wir wieder auf den Schickeria Parkplatz.
è  Individual-Heimfahrt  und Tschüss.

Der Berichterstatter:          Toni Häfelfinger